Die Tagespflegestelle:

Die Betreuung findet von Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr in angemieteten Räumen statt. 

Im eigentlichen Betreuungsraum stehen uns ca. 40 Quadratmeter zur Verfügung. Dort haben die Kinder die Möglichkeit, mit altersgerechtem Spielzeug und Material ihre Kreativität auszuleben. Durch die Aufteilung des Raumes können sich die Kinder bei Bedarf zurückziehen und ausruhen, ein Buch anschauen oder einfach zuschauen, was der Rest der Gruppe macht. Wir haben auch noch einen weiteren Spielraum, hier sind Matten ausgelegt, es gibt keine störenden Möbel, sodass hier auch mal getobt werden kann. 
Gemeinsame Mahlzeiten nehmen wir im Esszimmer ein. Direkt ans Haus grenzt ein Garten. Dort gibt es viele Spielmöglichkeiten, um den Bewegungsdrang der Kinder zu fördern und zu fordern oder einfach nur im Sandkasten zu spielen. Der Mittagsschlaf findet im Schlafraum statt, wo jedes Kind sein eigenes Bettchen hat.

Pädagogische Ziele:

Jedes Kind ist ein Entdecker, Forscher und Wissenschaftler. Wir schaffen in unseren Räumen einen geschützten Rahmen, in dem Kinder viel ausprobieren können und dabei Erfahrungen machen, wo ihre eigenen Fähigkeiten Grenzen haben und wo andere Kinder ihnen Grenzen setzen.

Wir arbeiten schwerpunktmäßig mit dem Thema „Gruppe“. Die Kinder erleben viele Aktivitäten gemeinsam und haben so die Möglichkeit, soziale Interaktionen zu erlernen sowie Unterschiede zu anderen Kindern wahrzunehmen und zu akzeptieren.

Wir gehen bei themenbezogenen Angeboten auf die Interessen der Kinder ein. Wenn eine Gruppe verstärkt das Thema „Bewegung“ hat, bieten wir vermehrt Bewegungsspiele oder Tanz an. Hat ein Kind großes Interesse an kreativen Angeboten, bieten wir der Gruppe Dinge wie malen mit Wasserfarben, Wachsmalstiften oder Fingerfarben an. Dabei achten wir darauf, dass die Bedürfnisse jedes Kindes erfüllt werden. Ältere Kinder, die bereits sprechen können, dürfen ihre Vorschläge einbringen, bei den Kleineren machen wir Vorschläge und die Kinder entscheiden mit Handzeichen. So lernen die Kinder, dass sie mitbestimmen können und dass auch die Entscheidungen der anderen Mitglieder der Gruppe wichtig sind.

Alle Kinder sind unterschiedlich und dennoch gleich und gleich viel wert. Durch unser Handeln suchen wir Wege, dass die Kinder dies erleben und jedes Kind sich mit seiner Einzigartigkeit akzeptiert fühlt.

Pädagogischer Alltag und Tagesablauf

Unser gemeinsamer Alltag startet morgens bei der Übergabe zwischen 7.00 und 8.00 Uhr durch die Eltern. Jedes Kind wird begrüßt und die Eltern geben uns wichtige Informationen, zum Beispiel ob das Kind eine gute Nacht hatte, ob vielleicht Zähne durchbrechen und das Kind deshalb heute bedürftiger ist als sonst. Wenn alle Kinder da sind und sich begrüßt haben, beginnen wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Beim Frühstück gibt es eine wechselnde Auswahl an Obst und Gemüse und verschiedenen Brotsorten. Die verschiedenen Angebote richten sich nach der Jahreszeit und werden den Kindern jeden Morgen benannt („Heute gibt es Gurke, Banane, Apfel, Erdbeeren, Käsebrot, Knäckebrot, etc.“). Damit es nicht langweilig wird, gibt es zwischendurch auch mal Müsli mit Joghurt oder Süßes aufs Brot. Auf abwechslungsreiche und gesunde Ernährung achten wir jedoch immer.

Im Sommer ist es für die Kinder immer spannend, wenn wir im Garten Erdbeeren und Johannisbeeren ernten und diese dann unseren Speiseplan bereichern.

Die Kinder entscheiden selbst, was und wie viel sie essen möchten. In der geselligen Runde „erzählen“ die Kinder oft, was sie erlebt haben und was sie bewegt und was sie heute gerne tun möchten.

Selbstverständlich essen die Kinder in ihrem eigenen Tempo. Wer mit essen fertig ist, wartet auf die Kinder, die noch essen. Die Kinder überbrücken die Wartezeit mit Erzählungen, die dem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechen. So erzählt der eine über den gestrigen Nachmittag im Zoo und der andere gestikuliert und lautiert über den Wandertag mit den Eltern.

Nach dem Frühstück gehen wir alle in den Betreuungsraum, dort schließt sich das Freispiel an. Die Gelegenheit nutzen wir, um die Kinder zu beobachten und einzuschätzen, wo ihre Stärken liegen. Nach dem gemeinsamen Aufräumen ziehen wir uns an, um nach draußen zu gehen. Die Kinder werden je nach Alter und Fähigkeit ermuntert, dies selbständig zu tun. Der anschließende Spaziergang – auch bei Regen – stärkt die Abwehrkräfte und macht den Kindern zudem noch Spaß. Im Herbst durch Blätterhaufen zu rascheln und Kastanien zu sammeln oder bei Regen in Pfützen zu springen macht auch viel Spaß und bei diesen Gelegenheiten lernen die Kinder auch spielerisch den Wechsel der Jahreszeiten kennen.

Die Kleineren werden von den Größeren an die Hand genommen und oft erklären die Großen den Kleinen zum Beispiel „Das ist eine Kastanie“. Kinder die (noch) nicht selbst laufen können, dürfen die Ausflüge im Krippenwagen erleben und bekommen die Sinneseindrücke wie z.B. trockenes/nasses Laub über die Haptik vermittelt. Auf Kinder mit erhöhtem Förderbedarf wird hierbei individuell eingegangen, an dieser Stelle Beispiele zu nennen, ist nahezu unmöglich, da die Kinder einfach zu individuell sind.

An den Spaziergang draußen schließt sich das gemeinsame Mittagessen an. Die Mahlzeiten werden hier frisch zubereitet und sind, wie das Frühstück, abwechslungsreich. Für die Kinder gilt auch hier, dass jeder bestimmen darf, was und wie viel er essen möchte. Als Getränke bieten wir Wasser oder ungesüßten Tee an.

Wenn alle satt sind, steht der Mittagsschlaf an. Für diesen Zweck verfügt unsere Tagespflege über Bettchen mit verschieden farbigen Sticker, die den Kindern auch immer wieder genannt werden. So kennt jedes Kind „sein“ Bett mit der entsprechenden Farbe. In der Regel schlafen alle Kinder nach kurzer Zeit gemeinsam und genießen diese kurze Auszeit, um danach erfrischt noch einen Snack zu essen, der wieder aus Obst- oder Gemüsefingerfood besteht. Danach gibt es noch eine Runde Freispiel bis die Abholzeit ab 16:00 Uhr kommt.

Die Kinder erleben auf den Ausflügen und im Freispiel in den verschiedenen Bildungsbereichen viele interessante und abwechslungsreiche Dinge:

Bewegung durch Tanz, Bewegungsspiele, verschiedene Laufspiele draußen, „Wurfspiele“ mit Luftballons

Körper, Gesundheit und Ernährung durch gemeinsame Mahlzeiten, „gesunde“ Lebensmittel, ab und zu auch mal Kekse

Sprache und Kommunikation durch sprachbegleitetes Handeln, das bedeutet, wir erklären Handlungen immer mit Worten. Wir schauen viele Bücher an, auch themenbezogene, wenn die Kinder gerade Interesse an einem bestimmten Thema äußern.

Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung findet in der Tagespflege in der Form statt, dass sich die Kinder wirklich als Gruppe verstehen, zusammen jahreszeitliche Ereignisse und Brauchtumsfeste wie Ostern, Laternenfest, Weihnachten begehen.

Musisch-Ästhetische Bildung erfolgt durch Malen mit Buntstiften, Wachsmalern, Wasserfarben, Fingerfarben, Kreide oder im Sommer mit Eiswürfeln auf buntem Krepppapier. Hier wird auch nochmal die Körpererfahrung „kalt“ von den Kindern erfahren. Die Kinder lernen hierbei spielerisch Farben und Formen kennen, sowie die verschiedenen Konsistenzen von Farbmedien. Wir singen viel und benutzen dafür auch Begleitinstrumente wie zum Beispiel Klanghölzer, Rasseln und Glocken.

Religion und Ethik: Der religiöse Bereich wird bei mir nicht gefördert, außer dass wir im Rahmen der kulturellen und interkulturellen Begegnung die verschiedenen Feste begehen. Ethik wird in der Form gelebt. Der Bereich Ethik wird durch das Zusammenleben der Kinder hier abgedeckt, wie gehen wir miteinander und mit unseren Mitlebewesen um. So werden Streitigkeiten zum Beispiel nicht dadurch geregelt, dass man dem anderen etwas wegnimmt, sondern sich abwechselt oder teilt.

Mathematische Bildung erleben die Kinder im Freispiel oder wenn sie sich ein Buch anschauen, in dem es um Zahlen geht. Spielerisch wird den Kindern die Welt der Zahlen nähergebracht. Oder es werden Spiele mit Murmeln gespielt, die Kinder   lernen den Unterschied zwischen „Eins“ und „Viele“

Naturwissenschaftliche-technische-mathematische Bildung findet ebenfalls viel im Freispiel statt, wenn die Kinder aus Bauklötzen Türme bauen oder mit Lego Figuren stecken. Speziell naturwissenschaftliche Erfahrungen sammeln die Kinder auf den kurzen Ausflügen, dort erleben sie, dass Wasser/Regen nass ist, dass Laub, wenn es gefroren ist, anders knistert als nasses oder trockenes Laub. Oft werden im Wald auch Stöcke gesammelt, diese werden im Garten dann zum „Stockmuseum“ und von den Kindern akribisch nach Größe sortiert („Dieser Stock ist länger als der hier, aber der hier ist dicker“).

Ökologische Bildung ist uns persönlich sehr wichtig, deshalb haben wir zum Beispiel bei den Mahlzeiten Plastikteller und -becher abgeschafft, die Mahlzeiten werden von Porzellan- oder Glastellern eingenommen und die Kinder trinken aus Gläsern. Außerdem dürfen die Kinder beim Abräumen des Tisches helfen und den Müll mit sortieren (Joghurtbecher kommen in die „Plastiktonne“, Bananenschalen in den Kompost, damit „werden die Würmer und Käfer gefüttert“). Im Herbst sammeln wir Eicheln und Kastanien und legen kleine Haufen für die Eichhörnchen aus, damit „die Eichhörnchen im Winter genug zu essen haben“. Auch Tierbeobachtung steht bei den Kindern hoch im Kurs, egal ob wir Regenwürmer im Komposthaufen finden oder unter abgestorbenen Baumstämmen. Selbstverständlich lernen die Kinder, dass die Tiere nach dem Beobachten wieder zurückgesetzt werden.

Durch Medien wie Bücher werden die einzelnen Bildungsbereiche vertieft, wenn die Gruppenkonstellation es zulässt. Auch das gemeinsame Singen von Liedern   findet hier Platz.

Die hier genannten Punkte sind nur Beispiele für unsere Arbeit mit den Kindern, mit und ohne erhöhten Förderbedarf und die Liste ist ganz sicher nicht damit abgeschlossen. Mit jeder neuen Gruppe kommen neue Ideen und Interessen, auf die wir immer versuchen einzugehen, um damit den Tagesablauf und den Erfahrungsschatz der Kinder zu bereichern.

 

Hygiene

Wir als Tagespflegeperson sind Vorbild für ein Gesundheitsbewusstsein der Kinder. Damit Sie immer mehr Selbstständigkeit erreichen bedarf es einer kindgerechten Ausstattung (z.B. Töpfchen, Waschbecken, Toilette auf Höhe des Kindes bzw. festen Tritt) und die Mitwirkung der Eltern, um die Schritte des Kindes beidseitig anzuregen. Wir begleiten unsere Kleinen grundsätzlich sprachlich z.B. Hände waschen, auf Toilette gehen und auch beim Wickeln, um Ihnen Sicherheit und Kontinuität zu vermitteln. Die Kinder werden stets angehalten folgende Regeln einzuhalten:
● Hände waschen vor und nach dem Essen
● Hände waschen nach jedem Toilettengang
● Haare kämmen nach dem Schlafen
Die Windeln werden bedarfsgerecht gewechselt. Die Sauberkeitserziehung erfolgt immer ohne Zwang und wird mit viel Lob erlernt. Das Kind muss selbstständig laufen können. Jedes Kind braucht seine Zeit. Eine gründliche und regelmäßige Reinigung von häufig benutzten Oberflächen und Fußböden in allen Bereichen ist Voraussetzung für einen guten Hygienestandart. Diverse Spielzeuge werden regelmäßig gereinigt. Hierfür verwenden wir Entsprechende Desinfektions- und Reinigungsmittel (für Kinder unzugänglich).

Sicherheit

Sie vertrauen uns Ihren größten Schatz an, DANKE! Die Sicherheit ist uns, genauso wie Ihnen, eine Herzensangelegenheit! Kinder sollen explorieren, die Welt erkunden in einem für sie sicheren Umfeld. Wir haben folgende Maßnahmen durchgeführt:
● den Eingangsbereich ist rutschsicher                                                                           ●Außentüren und Gartentor werden verschlossen
● Türenschutz, wenn nicht nötig sind die Türen ausgehängt und mit einem Türenschutzgitter sicher 
● Möbel an der Wand montiert
●Steckdosen und Schubladenschutz
● es sind keine scharfen Gegenstände wie Küchenmesser und Scheren, Küchengeräte, Reinigungsmittel und Arznei für die Kinder zugänglich
●Eckenschutz
● Wickelkommode ist zusätzlich gesichert und hat ein Seitenschutz von mind. 20 cm Höhe
● Fensterscheiben oder Glastüren sind mit Fensterbildern erkennbar gemacht ●Rauchmelder, Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Kasten, Liste mit Notfallnummern und Telefon gehören für uns zur Grundausstattung und werden bei Bedarf oder Ablauf erneuert. 

Auf einen von uns aktuellen Erste-Hilfe-Schein am Kind können Sie vertrauen. Dieser wird von uns spätestens alle 2 Jahre aufgefrischt und kann jederzeit eingesehen werden.

Ernährung:

Die Mahlzeiten für die Kinder werden hier in der Tagespflege von uns zubereitet. Wir kochen mit weitgehend frischen, regionalen, jahreszeitlich erhältlichen Zutaten. Es wird viel Obst und Gemüse in Form von Rohkost angeboten. Zum Mittagessen gibt es häufig vegetarische Mahlzeiten, die fleischhaltigen Mahlzeiten richten sich nach den Bedürfnissen der Gruppe. Der Wochen-Speiseplan hängt an der Pinnwand im Empfangsbereich aus. Auf Allergien kann weitgehend Rücksicht genommen werden, dies muss uns von den Eltern mitgeteilt werden, so dass wir entscheiden können, ob eine Betreuung möglich ist.

Eingewöhnungszeit:

In der Eingewöhnung orientieren wir uns am Berliner Modell, allerdings in etwas abgewandelter Form. Die erste Woche besuchen die Kinder mit einem Elternteil oder einer anderen Bezugsperson die Tagespflegestelle für etwa 2 Stunden, immer von 9 bis etwa 11 Uhr, wenn die Kinder noch ausgeruht und fit sind. Wenn das Kind sich auf Spielangebote von uns einlässt, bereiten wir die Eltern darauf vor, dass die Bezugsperson in der 2.Woche für eine halbe Stunde zum „Warmwerden“ hierbleibt, dann jedoch für eine Stunde die Tagespflegestelle verlässt, dabei aber jederzeit telefonisch erreichbar bleibt. Wichtig ist hierbei, dass die Bezugsperson das Kind nach der vereinbarten Zeit pünktlich abholt, damit das Kind lernt, dass es wirklich zuverlässig abgeholt wird. Die Trennungszeit wird dann nach und nach ausgeweitet, so dass das Kind nach einiger Zeit dann bereits zum Frühstück kommt, dann zum Mittagessen bleibt und zum Schluss dann so weit hier angekommen ist, dass es auch nach dem Mittagessen hier gemeinsam mit den anderen schläft. Eine Zeitangabe für die Eingewöhnung ist schwierig, da jedes Kind anders ist.

Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sind in unser Tagespflege herzlich willkommen und werden nicht anders behandelt als Kinder ohne erhöhten Förderbedarf. Natürlich sind wir bereit und in der Lage, in unseren Einrichtungen mit Förderstellen wie der Frühförderung zusammenzuarbeiten.

Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sind genauso „mittendrin“ in der Entscheidungsfindung, wenn es darum geht, was gespielt, gesungen oder gekocht wird.

Kranke Kinder in der Tagespflege:

Kranke Kinder fühlen sich in der Tagespflege nicht wohl, sie gehören nach Hause, da der normale Tagesablauf oft einfach zu viel für den kleinen Körper ist. Mit krank ist nicht der gemeine Schnupfen gemeint, der Kinder gerade in der kalten Jahreszeit oft plagt. Krank ist ein Kind, wenn es Medikamente benötigt, um den normalen Tagesablauf mitzumachen. Das bedeutet, es ist zusätzlich zur Erkältung schlapp, hustet so stark, dass es gar nicht mehr zum Spielen kommt, oder hat gar Fieber (alles ab 38° Celsius) oder Durchfall/Erbrechen
In diesem Falle lassen wir kranke Kinder umgehend durch die Eltern oder im Betreuungsvertrag angegebene Personen abholen, um das kranke Kind, die Gruppe und nicht zuletzt uns zu schützen. 
Medikamente gegen akute Erkrankungen verabreichen wir grundsätzlich nicht (z.B. Antibiotika, Nasenspray, Hustensaft, Globuli)!!!

Kinder, die Medikamente gegen chronische Erkrankungen benötigen (Asthma, Neurodermitis, Fieberkrämpfe, etc.) können selbstverständlich betreut werden und auch die Gabe von Asthmaspray, Fieberzäpfchen und Cremes gegen (nicht ansteckende) Hautkrankheiten können nach entsprechender Einweisung durch einen Arzt hier verabreicht werden.

Bei ansteckenden Erkrankungen erfolgt ein zeitweiser Ausschluss von der Tagespflege, die Länge richtet sich hierbei nach der Wiederzulassungstabelle für Einrichtungen, die jedem Betreuungsvertrag als Anlage beiliegt.

Auch hierbei sind wir auf die Ehrlichkeit der Eltern angewiesen! Uns liegt das Wohl der einzelnen Kinder am Herzen, genauso wie das Wohl der Gruppe und meiner Familie. Deshalb bitten wir um Offenheit im Umgang mit Krankheiten.

Gesprächsangebote für die Eltern:

Zusätzlich zu den Tür- und Angelgesprächen, die bei den Übergaben stattfinden und die täglichen Ereignisse betreffen, bieten wir den Eltern halbjährlich Entwicklungsgespräche an, die mit den Eltern zeitlich individuell abgestimmt werden. Diese Entwicklungsgespräche finden idealerweise ohne Kinder statt.
Gerne gehen wir auf Vorschläge der Eltern ein, wenn beispielsweise besondere Interessen oder Fähigkeiten des Kindes von den Eltern angesprochen werden. Auch wenn Eltern Besonderheiten in der Entwicklung ihres Kindes auffallen, richten wir darauf gerne nochmal besondere Aufmerksamkeit in der Beobachtung und Dokumentation.

Wie bereits erwähnt, besteht für Eltern von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf die Möglichkeit, dass Kinder Termine durch Frühförderung etc. nach Absprache mit uns in unseren Räumen wahrnehmen können.
Für Krankmeldungen der Kinder oder dringende Gespräche mit den Eltern sind wir telefonisch von 6 Uhr bis etwa 18 Uhr erreichbar, längere Gespräche können telefonisch oder persönlich ab 15 Uhr vereinbart werden.

Wenn Probleme auftauchen, freuen wir uns immer, wenn Eltern damit zuerst zu uns kommen, für die meisten Probleme finden wir gemeinsam eine Lösung.

 

Beobachtung und Dokumentation:

Beobachtung und Dokumentation sind wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Im Freispiel haben wir die Möglichkeit, die Interessen und Fähigkeiten der Kinder zu beobachten und ihre Interaktion mit der Gruppe.

Durch Beobachtung lernen wir das Kind besser kennen, können gezielt auf das Kind eingehen und es dabei unterstützen sich auf seine Stärken zu konzentrieren und an den Schwächen zu arbeiten.

Wir dokumentieren die Entwicklung der Kinder mithilfe von Bildungs- und Lerngeschichten, weil diese Form der Dokumentation sich auf die Stärken der Kinder konzentriert. Was haben die Kinder schon geschafft, was können sie schon, worauf können sie besonders stolz sein. Wenn die Kinder mit diesem Bewusstsein (DAS kann ich schon!) ins Leben gehen, werden sie sich auch andere Dinge zutrauen, die bis dahin vielleicht noch nicht funktioniert haben.

Die Entwicklung der Kinder wird mit Fotos und den Lerngeschichten abgeheftet und kann beim Entwicklungsgespräch mit den Eltern besprochen werden.

 Kooperationsmöglichkeiten:

Wir arbeiten über das Familienzentrum „Mini Maxi“ mit dem Jugendamt eng zusammen. Regelmäßig finden Treffen mit anderen Tagespflegepersonen statt, wo wir uns über gesammelte Erfahrungen austauschen. Eine WhatsApp-Gruppe sowie telefonische Kontakte ergänzen unsere Zusammenarbeit.

Was ist das Besondere an der Kindertagespflege bei Tagesmüttern und Tagesvätern?

Die professionelle Kindertagespflege bei Tagesmüttern und Tagesvätern ist, wie der Kindergarten auch, ein offizielles staatliches Angebot. Die Vermittlung, Überwachung und Finanzierung erfolgt durch einen öffentlichen Träger (Jugendamt). Die Betreuung der Kinder durch qualifizierte Tagesmütter und Tagesväter richtet sich nach dem offiziellen Bildungsplan des jeweiligen Bundeslandes. Die Arbeit in der Kindertagespflege erfolgt in engem Kontakt mit der Fachberatung, die als ständiger Ansprechpartner und zugleich Kontrollinstanz in Erscheinung tritt. Durch regelmäßige Hausbesuche wird eine gleichbleibende Qualität der Tagespflege gewährleistet.

Die Besonderheit der Kindertagespflege bei Tagesmüttern und Tagesvätern liegt in der überschaubaren Gruppengröße. Aus pädagogischer Sicht sind die Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren in einer Kleingruppe ideal. Somit kann ich als Tagesmutter/Tagesvater intensiv und individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen und es als konstante Bezugsperson spielerisch fördern.

Ein Platz in der Kindertagespflege ist nicht teurer als ein Krippen- oder Kindergartenplatz. Die tatsächliche Höhe des Eigenbetrages der Eltern oder des erziehungsberechtigten Elternteils für die öffentlich geförderte Betreuung durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater richtet sich nach dem Einkommen.

Auf einen Blick zusammengefasst:

PROFESSIONALITÄT: Die Betreuung in der Kindertagespflege erfolgt ausschließlich durch qualifizierte Tagesmütter und Tagesväter.

KLEINE GRUPPEN: Betreuungsgruppen von maximal 5 Kindern pro Tagesmutter oder Tagesvater sind für die Entwicklung von Kindern bis 3 Jahren ideal und ermöglichen so den Kontakt zu einer festen Bezugsperson.

STAATLICHE FÖRDERUNG: Die Kindertagespflege ist ein offizielles Betreuungsangebot der Kommunen und wird vom Jugendamt und der Fachberatung unterstützt und überwacht.

INDIVIDUELLE LÖSUNGEN: Die Flexibilität der Kindertagespflege garantiert, dass die Bedürfnisse des Kindes und die Ansprüche der Eltern im besonderen Maße berücksichtigt werden.

VERGLEICHBARE KOSTEN: Die Betreuung eines Kindes durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater ist nicht teurer als der Platz in einer Krippe oder einem Kindergarten. Die Höhe der Kosten richtet sich in der Regel nach dem Einkommen der Eltern.

 

Besuchstermin

Wir möchten Sie herzlich einladen, uns in unserer Kindertagespflege zu besuchen. Bitte vereinbaren Sie dafür zuvor einen Termin, damit der Besuch in unseren Tagesablauf passt!
Sie können uns dazu gerne anrufen oder eine E-Mail schreiben – wir melde uns daraufhin bei Ihnen.

 

Kontakt

Kindertagespflege „Kükennest“

Lidia und Enrico Stöber

Schulstraße 30
33428 Harsewinkel

Tel: 02588-9199383

E-Mail: lidiastoeber@gmail.com

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